Aktivist*innen verändern Bundeswehr-Poster: Soldat*innen rufen jetzt zum Desertieren auf

Pünktlich zum Antikriegstag am 1. September hängt die Aktionsgruppe Bundesleer in Berlin umgebastelte Plakate der aktuell laufenden Werbekampagne der Bundeswehr auf. In den veränderten Postern der Aktivist*innen erklären die abgebildeten Soldat*innen, warum sie desertieren und somit aus der Bundeswehr eine Bundesleer machen. Während die Bundeswehr Kriegspropaganda in ganz Deutschland aufhängt und aggressiv eine Karriere für den Krieg bewirbt schlägt die Aktionsgruppe Bundesleer Desertation, Sabotage, soziale Verteidigung und praktische Solidarität als Strategien für eine friedlichere Welt vor.
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Ausstellung zu Adbusting auch mit BW-Postern

Im Kunstraum Bethanien ist noch bis zum 18.8.2022 die Ausstellung „Werbepause-The art of subvertising“ zu sehen. Die mit 75.000 Euro vom Hauptstadt-Kulturfonds geförderte Ausstellung versammelt Werke von über 50 Künstler*innen aus ganz Europa. Für die Werke aus Berlin und Deutschland ist der Berlin Buster’s Social Club verantwortlich. Auf einer Ausstellungswand versammeln sie ein Original und 10 Fotografien von Adbustings, die sich mit Werbung der Polizei oder des Militärs auseinandersetzen.
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Es wird Tradition: Wieder Plakatfälschungen zum ausgefallenen Tag der Bundeswehr

Die Aktionsgruppe „Bundeswehr abschaffen“ hängt zum 25. Juni gefälschte Werbeposter der Bundeswehr in die S- und U-Bahnhöfe Berlins. Dieser politischen Protestform namens Adbusting bediente sie sich anlässlich des erneut ausgefallenen Tags der Bundeswehr 2022, der ursprünglich für dieses Datum geplant war. „Dass der Propagandatag des Militärs jetzt schon zum dritten Mal ausfällt, finden wir super“, sagt Klara Fall, Sprecher*in der Aktionsgruppe: „Und auch dieses mal wollten wir uns die Chance nicht entgehen lassen, mit falschen Werbepostern Kritik am Militär zu üben“.
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Ludwig-Baumann-Preis für Adbuster*in und Aktions-Künstler

Der Ludwig-Baumann-Preis 2021/22 des Carl-von-Ossietzky-Solidaritätsfonds geht an Frida Henkel, Adbuster*in aus Berlin, und Wilfred Porwol, Künstler aus Kleve. „Frida Henkel und Wilfried Porwol ließen sich durch Repression in ihrem Engagement nicht beirren. Deshalb möchten wir sie ehren“, teilte Thomas Haschke, Vorsitzende* des Carl-von-Ossietzky-Solidaritätsfonds, mit.
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Presse-Feedback zur Adbusting-Aktion zum Polizeikongress

Gestern zu Polizeikongress gab es zwar keine Demo, dafür hat eine Adbusting-Aktion die Cops ganz schön vorgeführt. Die Aktion sit so druckvoll, dass selbst Benjamin Jendro von der GdP sagt „Es gibt Fälle, in denen Polizisten rechtswidrig Gewalt anwenden oder extremistisches Gedankengut präsentieren.“ Hier eine Zusammenstellung der Medienberichte:
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Polizeikongress: Fake-Werbeplakate kritisieren Polizei als gewalttätig und rassistisch

Schlimm, schlimm, schlimm: Während in Berlin der Polizeikongress gastiert, müssen die dafür angereisten Beamt*innen in der ganzen Stadt den Anblick polizeikritischer Poster ertragen. Denn die Aktionsgruppe „100% subversiv“ gestaltete Plakate im Design der offiziellen Werbekampagne der Polizei Berlin und kaperte unerlaubt über 60 Werbevitrinen in der Berliner Innenstadt. „Der Polizeikongress ist jedes Jahr wieder eine willkommene Gelegenheit die dort versammelten staatlich bezahlten Gewalttäter*innen mit Kritik zu konfrontieren“ sagt Benjamin Pendro, Sprecher*in der Aktionsgruppe 100% subversiv: „Und weil das die Schergen so schön ärgert, machen wir das mit gefälschten Werbeplakten in aller Öffentlichkeit.“
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