Aktionsaufruf: Stickern gegen Bundeswehr-Werbung

Ja, was ist das denn? Du bist morgens mit der Bahn unterwegs und da vermiest dir eines dieser hässlichen Bundeswehr-Werbeplakate den Tag? Und ausgerechnet heute hast du deine Rohrsteckschlüssel zum Öffnen der Werbevitrine verbummelt? Kein Problem, wir haben da mal was vorbereitet…

Militär ist Scheiße
Die Bundeswehr versucht immer wieder mit Steuergeldern ihr Image zu verbessern und junge Menschen in ihre Gewalt-Institution zu locken. Die Bundeswehr ist ein Ort an dem Sexismus und Rassismen gedeihen. Sie steht für Gewalt, Ausbeutung, europäische Hegemoniebestrebungen und Nationalismus.

Stickern!
Deshalb werden wir mit einer überregionalen Stickeraktion ein Zeichen setzen, wenn vermutlich Ende November bis Mitte Dezember die nächste militärische Werbungswelle über das Land niedergehen wird. Und du kannst mit dabei sein!

Wir versorgen euch mit großformatigen Stickern, die die Bundeswehr kritisieren und die du über Werbevitrinen mit Bundeswehrplakaten kleben kannst:

  • Lach-Smiley
    Ein tränender Lach-Smiley, der trocken verkündet: „LOL, was kümmern mich Menschenleben?“ und somit das wahre Gesicht der Bundeswehr zeigt.
  • Kackhaufen
    Ein Kackhaufen-Smiley, mit dem Schriftzug „brauner Nazihaufen“. Damit wird auf die Nazistrukturen und Rechtsradikalismus in der Bundeswehr hingewiesen.
  • Kotz-Smiley
    Auf einem weiteren Stickerset ist der Kotz-Smiley abgebildet und der Spruch lautet „Bundeswehr: zum Kotzen!“, denn wir werden es nicht hinnehmen dass Staaten fürs Sterben werben.
  • Explosions-Smiley
    Um auf strukturelle toxische Maskulinität und Sexismus in der Bundeswehr, die sich gerne mal fälschlicherweise als offen und divers darstellt, hinzuweisen, heißt es neben dem erstaunten Kopfexplodier-Smiley: „Whaaat… Sexismus bei der Bundeswehr?‘. Denn allzu oft stellen die Bundeswehr und bürgerliche Medien Diskriminierung gegen FLINTA als Einzelfälle dar.

Legt los!
Nehmt eure Freund*innen und lasst uns der Welt zeigen wie die Bundeswehr wirklich tickt. Einfach hingehen, Sticker ranpatschen, Foto machen und auf Social Media teilen oder an werbung-abruesten@riseup.net schicken. Die schicksten Fotos veröffentlichen wir gerne auch mit einem kurzen Erlebnisbericht von eurer Aktion auf unserem Blog werbungabruesten.blackblogs.org.

Darf man Sticker auf Werbevitrinen batschen?
Klar, wenns Deine eigene ist… Wenn die Vitrine wem anders gehört, ist das na klar nicht erlaubt und übel gelaunte Zeitgenoss*innen werden sicher finden, dass das Sachbeschädigung und Beleidigung sei. Also besser nicht erwischen lassen. Tragt auf jeden Fall Handschuhe wenn ihr mit den Stickern umgeht, bleibt sicher beim Aufkleben und passt auf euch auf.

Wenn ihr doch erwischt werdet, erstmal cool bleiben, Aussage verweigern und uns kontaktieren.

Und wenns ernst wird, entscheiden, ob ein Anwalt euch da durchbringen soll, oder ob ihr und eure Gang vor Gericht darauf bestehen wollt, dass Stickern gegen Bundeswehr-Poster ziviler Ungehorsam und Notwehr gegen die zunehmende Militarisierung des öffentlichen Raumes ist.

Datenschmutz
Wir löschen eure Adresse sobald das Paket versendet ist. Riseup sagt, ihre Server seien verschlüsselt, aber kann ja klar sein, dass irgendwelche fiesen Behörden unseren Account aufmachen. Wenn ihr E-Mails verschlüsseln könnt, dann könnt ihr dafür unseren öffentlichen Schlüssel benutzen

Überlegt trotzdem, ob ihr euch die Sticker nicht in euer Cafe, Zeckenschuppen, autonomen Buchladen usw. schicken lassen wollt.

Meldet euch bei werbung-abruesten@riseup.net um Sticker zu bestellen. Am besten frühestmöglich bestellen, damit ihr schon die Sticker habt wenn die Bundeswehrposter auftauchen.

Spenden?
Wenn ihr für inhaltliche antimilitaristische Arbeit spenden wollt:

Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
IBAN: DE05 3702 0500 0008 3046 00
BIC: BFSWDE33XXX

Bitte mit dem Betreff: love Adbusting fight Friedensschwurbel